Gehirn und Alter: Verlust oder Gewinn?

16 Jul

„Auch die Weisheit wächst mit den Jahren

schreibt nicht nur die Badische Zeitung in einem Artikel über das Älter werden. Das sagte gestern in der Abendvorlesung in der Uniklinik auch *Prof. Dr. Mathias Berger. Er selbst darf allerdings hier und da noch etwas an seiner Gelassenheit üben. Er regte sich doch tatsächlich sehr darüber auf, dass Altbundeskanzler Helmut Schmidt stets qualmend im Fernsehen auftritt. Schmidt sei damit ein extrem schlechtes Vorbild für die Jugend, so Berger weiter. Und Alterskompetenz beweise Schmidt damit auch nicht.

Lieber Herr Prof. Berger, wir meinen, dass Altbundeskanzler Schmidt so viel qualmen kann, wie er will, ohne einen größeren Schaden bei Jugendlichen damit anzurichten. Wir glauben, dass die Jungen intelligent genug sind, um einem alten Mann das Rauchen zu gönnen. Und die weniger intelligenten Jugendlichen werden den Altkanzler wohl kaum zum Vorbild haben.

Die Abendvorlesung war insgesamt eine gelungene Veranstaltung. Sowohl Prof. Berger als auch Dr. Klöppel boten dem zahlreich erschienen Publikum einen unterhaltsamen und informativen Vortrag.

Es wäre schön, wenn die Veranstalter darauf achten würden, dass der Hörsaal nicht so überfüllt ist, dass im Notfall eine schnelle Räumung des Saales nicht möglich wäre, weil, die Zuhörer die Durchgänge (Stufen) blockieren.

Die nächsetn Termine:

Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik,
Hugstetter Straße 55, Freiburg 
Beginn: 19.00 Uhr

22. Juli 2015: Gehirn und Körper
Wer beeinflusst wen? Wie Seele und Körper zusammenwirken
Prof. Dr. Michael Wirsching und Prof. Dr. Stefan Schmidt, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Leider war der Vortrag von Prof. Wirsching viel zu lang. Schlecht vorgetragen war er außerdem auch noch. Damit kam der Beitrag von Prof. Schmidt viel zu kurz. Viele Zuhörer waren darüber verärgert. Sie hätten gerne mehr Informationen von Prof. Schmidt erhalten. Hier wurde mal wieder deutlich, dass die „Selbstdarsteller“, wenn sie dann auch noch Chef sind, ihre eigenen Interessen in den Mittelpunkt ihrer Handlung stellen.

29. Juli 2015: Gehirn und Krankheit
Die Abschaffung der Schizophrenie? Die Neudefinition der psychiatrischen Krankheiten
Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

 

 

 

 

 

 

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