Generationenvertrag stärken

24 Jun

7. Altenbericht & 15. Kinder- und Jugendbericht im Bundestag

23.06.2017 Anlässlich der Beratung des 7. Altenberichts und des 15. Kinder- und Jugendberichts im Deutschen Bundestag stellte Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley die gemeinsamen Interessen von jungen und älteren Menschen heraus: Beide Generationen wünschen sich Teilhabe und Eigenständigkeit und beide Generationen sind im Besonderen auf eine gute kommunale Infrastruktur angewiesen.

Jugend und Alter – diese beiden sehr gegensätzlichen Lebensphasen standen im Deutschen Bundestag am 23. Juni im Zentrum der gemeinsamen Beratung des 7. Altenberichts und des 15. Kinder- und Jugendberichts. Beide Generationen verbindet ein Generationenvertrag, der durch den demografischen Wandel auf die Probe gestellt wird.

„Die Lebensphasen Jugend und Alter liegen weit auseinander, haben aber durchaus Schnittstellen, wo sich Bedürfnisse und Probleme treffen.  Die beiden Generationen bilden die wesentlichen Pfeiler des Generationenvertrages. Dieser Vertrag wird  durch den demografischen Wandel auf die Probe gestellt. Wir müssen Antworten auf die Fragen finden: Wie schaffen wir es, dass die Jungen in einer immer älter werdenden Gesellschaft die Belastungen stemmen können? Und wie schaffen wir es, dass ältere Menschen so lange und so gut wie möglich selbstbestimmt in ihrer gewählten Umgebung leben können? Beide Fragen müssen wir im demografischen Wandel neu beantworten“, sagte Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley.

15. Kinder- und Jugendbericht

Der 15. Kinder- und Jugendbericht legt erstmals seinen Schwerpunkt auf die eigenständige Lebensphase Jugend. Jugendliche und junge Erwachsene stehen vor besonderen Herausforderungen: Sie müssen sich qualifizieren, sie müssen selbstständig werden und sie müssen ihre Position in der Gesellschaft finden. Damit das gelingt, muss die Politik geeignete Rahmenbedingungen schaffen.

Leitbild des Bundesjugendministeriums ist die Eigenständige Jugendpolitik, die auf Beteiligung der jungen Generation setzt. Denn eine Jugendpolitik, die allein von Erwachsenen gemacht wird, nimmt Jugendliche nicht ernst. So wurden Jugendliche auch bei der Erstellung des Kinder- und Jugendberichts beteiligt: Ergänzend zum fast 600 Seiten umfassenden Bericht, hat ein Redaktionsteam der Jugendpresse Deutschland eine Broschüre erstellt, die zentrale Themen des Berichts aufgreift.

7.  Altenbericht

Der Wunsch nach Teilhabe und Eigenständigkeit verbindet Jugendliche und ältere Menschen. Welche Voraussetzungen für ein gutes Leben im Alter erforderlich sind, steht im Zentrum des Siebten Altenberichts.

Ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität im Alter sind die lokale Infrastruktur und die sozialen Netzwerke. Mit den Mehrgenerationenhäusern, den Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz oder mit der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements stärkt das Bundesfamilienministerium die Kommunen. Eine Herausforderung bleibt aber die Sicherung von gleichwertigen Lebensverhältnissen in ländlichen und strukturschwachen Regionen.

Zurzeit wird der 7. Altenbericht in lokalen Fachforen deutschlandweit diskutiert. Wo und wann das nächste Fachforum stattfindet, wird im Laufe der nächsten Monate auf der Webseite zum Siebten Altenbericht bekannt gegeben.

Schreibe einen Kommentar