„March for Science“ – Kundgebung am 22.04.2017 zur Bedeutung wissenschaftlicher Fakten als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses
Am 22. April 2017 werden Menschen in mehr als 400 Städten weltweit ein Zeichen dafür setzen, dass wissenschaftliche Fakten als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses nicht verhandelbar sind. Auch in Freiburg haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen „March for Science“ organisiert: Die Demonstration startet um 11 Uhr auf dem Platz der Weißen Rose und gipfelt in einer Schlusskundgebung auf dem Augustinerplatz. Der Senat der Universität Freiburg bittet die Mitglieder sowie die Freundinnen und Freunde der Universität, sich am „March for Science“ zu beteiligen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wenden sich gegen die Tendenz im politischen und gesellschaftlichen Diskurs, die Grenze zwischen Tatsache, persönlicher Meinung und freier Erfindung – beispielsweise in Form so genannter alternativer Fakten – aufzuweichen. „Wir wollen deutlich machen, dass die Wertschätzung von Expertentum und wissenschaftlich gesicherter Erkenntnis entscheidende Voraussetzungen bilden für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Dialogfähigkeit“, sagt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, der ebenfalls am „March for Science“ teilnehmen wird. „Forschungsergebnisse können unbequem sein und sind es – zum Wohle der Menschheit – in Jahrhunderten oftmals gewesen. Sie können alltägliche Gewissheiten und Gewohnheiten in Frage stellen und das Selbstbild von Einzelpersonen und Gesellschaften destabilisieren. Die Wissenschaft braucht eine gleichermaßen gelassene wie aufgeschlossene Haltung gegenüber diesen Zumutungen, um sich optimal entfalten und einen Fortschritt realisieren zu können, der im 21. Jahrhundert notwendiger ist denn je.“
Weitere Informationen:
http://marchforscience.de
www.facebook.com/ScienceMarchFreiburg