Grenzland

28 Jun

Tanz- und Theaterprojekt Männer mit und ohne Krebs

Das Projekt

„Krankheit ist die Schattenseite des Lebens, eine beschwerlichere Staatsangehörigkeit. Jeder, der geboren wurde, erhält diese doppelte Staatsbürgerschaft – die für das Königreich der Gesunden und die für das Königreich der Kranken. Obwohl wir alle lieber den guten Pass verwenden, muss jeder sich früher oder später […] damit auseinandersetzen, Bürger der anderen Seite zu sein“, schrieb die amerikanische Vordenkerin und Essayistin Susan Sonntag. Da stellt sich die Frage nach den Grenzen. Wann hört Gesundsein auf und wo beginnt das Kranksein?

GRENZLAND ist das Nachfolgeprojekt von DIE KRONE AN MEINER WAND, für das in der Spielzeit 2017/2018 bereits 25 Frauen mit und ohne Krebserfahrung am Theater Freiburg zusammen gekommen waren.

GRENZLAND ist – wie sein Vorgängerprojekt – ein Prozess. Das außergewöhnliche an GRENZLAND ist, dass sich Männer diesem Prozess geöffnet haben. Es zeigt aber auch, dass unsere Gesellschaft noch immer nicht mit Krankheit und Tod umgehen kann. Um so erstaunlicher ist es, dass die 17 Männer unterschiedlichen Alters von Anfang an bei der Sache geblieben sind. Keine Selbstverständlichkeit, denn es wurde oft und intensiv geprobt. Die Aufführung dauert eine Stunde und anschließend stellen sich die Akteure ein Teil des Leitungsteams den Fragen des Publikums. Die Vorstellungen sind seit der Premiere am 01. Juni regelmäßig ausverkauft. Im Juli 2019 gibt es noch 2 Aufführungen. Am 13.07.19 um 19 Uhr und am 14.07.19 um 16 Uhr. Nach der Sommerpause ist der 06. Oktober 19 für eine vorerst letzte Aufführung eingeplant. Karten gibt es online und an der Theaterkasse.

https://theater.freiburg.de/de_DE/spielplan/grenzland.16058691