Für ein Alter, das noch was vorhat

26 Apr

Die Kunst, Schwächen zu kompensieren! Ein sagenhaftes Alterskonzept

Buchcover "Für ein Alter, das noch was vorhat" von Ludwig Hasler

Endlich in Rente! Und von nun an geht’s bergab! Nein, natürlich nicht. Ganz im Gegenteil, denn nicht nur Ludwig Hasler, der Autor dieses lesenswerten Buches, hat noch viel vor, sondern auch die Rentner:innen von morgen.

Mitwirken an der Zukunft

In früheren Zeiten war der „Ruhestand“ für viele Menschen eine Zeit des Nichtstuns nach einem langen und anstrengenden Berufsleben.

Heute beträgt die Zeitspanne nach der Erwerbstätigkeit gut und gerne 25 bis 30 Jahre. Die Vorstellung, derart viele Jahre mit Nichtstun zu verbringen, ist alles andere als angenehm. Wer sich rechtzeitig auf diese Zeit vorbereitet, kann ein selbstbestimmtes und sinnerfülltes Leben führen.

Manche Menschen verfallen jedoch bereits nach wenigen Monaten in Lethargie oder gar in eine Depression. Nicht selten spielt hoher Alkoholkonsum dabei eine große Rolle. Als „Pegeltrinken“ bezeichnet Ludwig Hasler den hohen Alkoholkonsum bei Männern ab dem 65. Lebensjahr. Das Bewusstsein herunter dimmen, um auf gar keinen Fall nach dem Sinn des Lebens fragen zu müssen.

Wer genug Geld hat, vertreibt sich gerne die Zeit mit teuren Kreuzfahrten. Das hat sich mit der Corona-Pandemie schlagartig geändert. Manche Reiselustigen sind auf ein Wohnmobil umgestiegen. Inzwischen ist auch diese Art zu reisen schwieriger geworden. Wohl dem, der einen anderen Sinn für sein Rentnerdasein gefunden hat.

Beliebt, besonders bei Frauen, war vor Corona die Betreuung der Enkelkinder. Doch darauf mussten im Jahr 2020 die meisten Großeltern auch verzichten. Irgendwann durften die Großeltern zwar wieder zu Besuch kommen, aber nicht mehr gemeinsam. Diese massive Grundrechtseinschränkung wird bei vielen Älteren noch lange nachwirken.

Es gilt als gesichertes Wissen, dass wer gebraucht wird auch länger lebt. Diese Erkenntnis ist bislang noch nicht in großem Umfang bis in Seniorenheime und Altersresidenzen vorgedrungen.

Worauf also noch warten? Die Zukunft gehört uns!

In diesen Tagen ist es allerdings nicht ganz so einfach, sich nützlich zu machen, da

Ältere zur Risikogruppe mutiert sind, die man so lange wegsperren muss, bis sie erfolgreich geimpft sind, so die Meinung von manchen Politiker:innen.

Nutzen wir die Zeit, um inspirierende Bücher zu lesen und Pläne für die Zeit nach Corona zu schmieden. Sollten die Buchläden wieder geschlossen sein, kann man immerhin noch online bestellen.

Online kann man noch viel mehr machen. Es gibt jede Menge spannende, informative und unterhaltsame Angebote. Wenn schon nicht im persönlichen Kontakt, so kann man sich zumindest online mit anderen Menschen austauschen.

All diese Online-Angebote ersetzten leider nicht menschliche Nähe, die man auch im Alter dringend braucht.

Verlag: Rüffer & Rub, 144 Seiten ISBN 978-3-906304-53-3 Hardcover August 2019 € 22.80 CHF 26.00

Online-Aufzeichnung: https://www.uster.ch/aktuellesinformationen/1037822

In der Apotheken Umschau gibt es einen Artikel mit dem Titel:Warum lose Bekanntschaften unser Leben bereichern“. Darin wird erklärt, weshalb gerade auch diese Art von Begegnungen mit Fremden wichtig für uns sind.

https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/infektionskrankheiten/coronavirus/artikel_775539.html