„Alte Säcke Politik“ – Das politische Buch 2017

24 Mai

 

Der Preis: Das politische Buch 2017 geht an Wolfgang Gründinger

„ Die Opa-APO. Warum die  Alten unsere wichtigsten Bündnispartner sind“

Für sein Buch „Alte Säcke Politik. Wie wir unsere Zukunft verspielen“
erhält der Sozialwissenschaftler, Publizist und Zukunftslobbyist
Wolfgang Gründinger den diesjährigen Preis „Das politische Buch“ der
Friedrich-Ebert-Stiftung.

„ Sorry for the inconvenience,  but we are trying to change  the world“

Der Preis, der zu den wichtigsten Sachbuchpreisen im deutschen
Sprachraum zählt, ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird am 10. Mai 2017
im Rahmen eines Festakts in Berlin überreicht.

Die Jury würdigt Gründingers „Alte Säcke Politik“ als einen geistvollen,
streitbaren und brillant geschriebenen Beitrag zur Debatte um einen
zukunftsfähigen, generationengerechten Gesellschaftsentwurf. In seiner
Streitschrift plädiert er für einen Paradigmenwechsel hin zu den
Belangen der nachkommenden Generationen und prüft weite Felder in
Politik und Gesellschaft auf ihre Zukunftsfähigkeit: Renten, Löhne,
Digitalisierung, Bildung, Steuersystem. Anhand konkreter
Handlungsempfehlungen fordert er eine stärkere Berücksichtigung
junger Interessen und macht Vorschläge, wie unterschiedliche Werte
und Prioritäten von Alt und Jung in Einklang gebracht werden können.
(Wolfgang Gründinger: Alte Säcke Politik. Wie wir unsere Zukunft
verspielen, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh/München 2016, 223 S.)

„Der Jugend gehört die Zukunft. Den Alten alles andere.“

Der Preis „Das politische Buch“ wird jährlich für eine herausragende
Neuerscheinung verliehen, die sich kritisch mit aktuellen
gesellschaftspolitischen Fragestellungen auseinandersetzt,
richtungsweisende Denk- und Debattenanstöße gibt und ihre Inhalte
einem breiten Publikum verständlich macht. Zu den bisherigen
Preisträger_innen zählen u.a. Swetlana Alexijewitch, Norberto Bobbio,
Hans Magnus Enzensberger, Václav Havel, Richard Sennett, Heinrich
August Winkler, Colin Crouch und Thomas Piketty.

Des Weiteren wurden folgende Bücher von der Jury als besonders lesenswert empfohlen:

• Anthony B. Atkinson: Ungleichheit. Was wir dagegen tun können, Klett-Cotta, Stuttgart 2016
• Zygmunt Baumann: Die Angst vor den anderen – Ein Essay über Migration und Panikmache, Suhrkamp, Berlin 2016
• Kirsten Boie, Jan Birck: Bestimmt wird alles gut, Übersetzung ins Arabische von Mahmoud Hassanein, Klett Kinderbuch, Leipzig 2016
• Ian Kershaw: Höllensturz. Europa 1914 bis 1949, Deutsche Verlags-Anstalt, München 2016
• Ulrich Teusch: Lückenpresse. Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten, Westend Verlag, Frankfurt/Main 2016
• Armin Thurnher: Ach Österreich! Europäische Lektionen aus der Alpenrepublik, Paul Zsolnay Verlag, Wien 2016

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