Ab 65 ist jeder Siebte von Armut bedroht

15 Mai

Armutsgefährdungsquote von älteren Menschen

von Matthias Janson,   15.05.2020

Rund 15 Prozent der Deutschen im Alter ab 65 ist von finanzieller Armut bedroht. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes. Um Rentner mit niedrigen Bezügen zu unterstützen, will die Bundesregierung die Grundrente einführen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ist trotz Kritik aus der Union davon überzeugt, dass das Gesetz durchkommt.

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Die Armutsgefährdungsquote ist laut Quelle ein Indikator zur Messung relativer Einkommensarmut und ist definiert als Anteil der Personen mit einem Äquivalenzeinkommen von weniger als 60 Prozent des Bundesmedians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten. Das Äquivalenzeinkommen ist ein auf der Basis des Haushaltsnettoeinkommens berechnetes bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen je Haushaltsmitglied. Es wird herangezogen, um die Einkommen unterschiedlich großer Haushalte vergleichbar zu machen und ergibt sich aus der Summe der Einkommen aller Haushaltsmitglieder, welche anschließend durch einen Wert dividiert wird, der üblicherweise anhand der „neuen OECD-Äquivalenzskala“ bestimmt wird. Die Armutsgrenze liegt bei 60 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Nettoeinkommens der Bevölkerung in Privathaushalten.