WDR gratuliert Mario Adorf mit Sonderprogramm

7 Sep

Dem „Grandseigneur der Schauspielerei“ zum 90. Geburtstag gratulieren auch wir

Der letzte Patriarch
ARD-Zweiteiler "DER LETZTE PATRIARCH" (AT) begonnen. Konrad Hansen (Mario Adorf) übergibt sein erfolgreiches Traditionsunternehmen an seinen jüngsten Sohn.

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ARD-Zweiteiler „DER LETZTE PATRIARCH“ Mario Adorf © ARD Bild: Degeto/Stephan Persch

Zum 90. Geburtstag ehrt der WDR Mario Adorf mit einem ganzen Abend und ausgewählten WDR-Koproduktionen im WDR Fernsehen und der Mediathek.

WDR-Intendant und ARD-Vorsitzender Tom Buhrow gratuliert: „Mario Adorf ist einer der profiliertesten Charakterdarsteller des deutschen und internationalen Films. Wir freuen uns sehr, dem Grandseigneur der Schauspielerei zum 90. Geburtstag im WDR Fernsehen einen roten Teppich auszurollen. Unser Publikum darf sich auf ein Wiedersehen mit Mario Adorf in vielen seiner Paraderollen freuen.“

1930 in Zürich geboren, wuchs der Schauspieler bei seiner alleinerziehenden Mutter in der Eifel auf. Wie viele andere deutsche Schauspieler zog es Adorf nach Hollywood, später nach Italien. Bis heute hat er mit seinen legendären Auftritten in rund 200 Kino- und Fernsehproduktionen mitgewirkt.

Anlässlich seines 90. Geburtstags am Dienstag, 8. September folgt um 21.04 Uhr in WDR 5 Scala ein langes Porträt von Mario Adorf.

Am Samstagabend, 12. September 2020, zeigt der WDR zwei Spielfilme, einen Fernsehfilm und eine Serienfolge mit Mario Adorf.

Der letzte Mentsch (2014), 20.15 Uhr

Marcus (Mario Adorf) ist ein Überlebender von Theresienstadt und Auschwitz. Damit er als Jude bei den Seinen beerdigt werden kann, soll er Beweise anführen, dass er wirklich Jude ist. Von der jungen Deutschtürkin Gül (Katharina Derr) lässt er sich nach Ungarn fahren, das Land seiner Kindheit, um Dokumente und Zeugenaussagen zu beschaffen.

Auf der Reise lernen Gül und Marcus einander, aber auch sich selber, besser kennen. In seinem Geburtsort Vác trifft Marcus auf jemanden, der scheinbar schon lange auf ihn gewartet hat.

Redaktion: Götz Schmedes WDR, Thomas Lüthi SFR-Schweizer Fernsehen

Die lange Welle hinterm Kiel (2011), 21.40 Uhr

Auf einer Kreuzfahrt kommt es zur Begegnung zwischen der todkranken Margarete Kämmerer (Christiana Hörbiger) und Martin Burian (Mario Adorf), der im Zweiten Weltkrieg an der Hinrichtung von Sudetendeutschen beteiligt war. Dabei kam auch Margaretes Ehemann ums Leben. Als sie erfährt, dass der Mörder an Bord ist, will sie diesen zur Rechenschaft ziehen.

Regie: Nikolaus Leytner

Nach dem gleichnamigen Roman von Pavel Kohout

ALTERSGLÜHEN – Die Serie, (2014), Folge 3, 23.10 Uhr

Sieben Frauen und sechs Männer, fast alle jenseits der 70, treffen sich zum Speed Dating. Das Besondere: Für die 13 Schauspieler*innen gibt es kein Drehbuch und keine Wiederholung. Pro Folge konzentriert sich die Serie auf eine einzige Figur, die sie durch das Treffen begleitet.

In der dritten Folge der sechsteiligen Serie geht es um Johann Schäfer (Mario Adorf), Ex-Unternehmer und Vater eines Sohnes, der den Tod seiner geliebten Frau noch nicht verarbeitet hat. Auf dem Sterbebett musste er ihr schwören, sich umgehend eine neue Partnerin zu suchen. Doch das fällt ihm zunächst ausgesprochen schwer.

Redaktion: Lucia Keuter (WDR), Sabine Holtgreve (NDR)

Die Blechtrommel – Director’s Cut (1979), 23.35 Uhr

An seinem dritten Geburtstag verweigert der 1924 in Danzig geborene Oskar Matzerath (David Bennent) weiter zu wachsen und Teil der Erwachsenenwelt zu werden. Auf seiner Blechtrommel protestiert er gegen Nazis und Mitläufer. Erst nach Kriegsende fasst er den Beschluss, wieder zu wachsen und mitbestimmen zu wollen.

Die weitgehend werktreue Verfilmung des Bestsellers von Günter Grass erhielt zahlreiche Preise, darunter die Goldene Palme von Cannes und einen Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“. Mario Adorf ist in der Rolle von Alfred Matzerath, Oskars Vater, zu sehen.

Regie: Volker Schlöndorff

Alle Beiträge sind auch in der Mediathek abrufbar, „Der letzte Mentsch“ und „Altersglühen“ bereits um 20.15 Uhr.